Was sind Streuobstwiesen?

Als Streuobstwiesen bezeichnet man die traditionelle Kulturform des Obstanbaus, bei der hochstämmige Obstbäume verschiedener Arten, Alters- und Größenklassen wie zufällig "hingestreut" auf Grünland stehen.

Entdecken Sie die Obstsorten auf unserer Streuobstwiese in unserem Sortenkataster.

De BUND Streuobstwiese in Leipzig Wahren

Geschütztes Refugium für Flora und Fauna

Streuobstwiesen sind sowohl an Pflanzen als auch Tieren äußerst artenreich. Sie haben eine große ökologische Bedeutung und zählen daher in Sachsen nach §26 SächsNatSchG zu den besonders geschützten Ökosystemen. Im Gegensatz zu konventionell bewirtschafteten Obstplantagen wird beim Streuobstanbau auf Pestizide und mineralische Düngung verzichtet. So kann sich der typische Unterwuchs bunt blühender Kräuter, Gräser und Wildblumen entwickeln.

Unzählige seltene Insekten finden Nahrung und Unterschlupf - und sind selbst wiederum reichlich Nahrung für die Vogelwelt, Kleinsäuger und Amphibien. Alle Bereiche eines Baumes, vor allem Borke und Totholz, sind Lebensraum für seltene und gefährdete Insekten. Alte höhlenreiche Bäume werden von Höhlenbrütern wie Steinkauz, Wendehals, Bunt- und Grünspecht, Gartenbaumläufer, Gartenrotschwanz und verschiedenen Meisenarten besiedelt. Sie bieten auch Fledermäusen sowie Garten- und Siebenschläfern Quartier.



Ansprechpartner

Markus Kellermann

Arbeitskreis Streuobst

03 41/ 3 06 53 95

markus.kellermann@bund-leipzig.de

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