Nicht die Erneuerbaren treiben die Strompreise in die Höhe, sondern Industriesubventionen. Die Kosten für die Energiewende werden immer ungerechter verteilt – zulasten der privaten Haushalte. Dafür verantwortlich sind politische Entscheidungen der Bundesregierung: Die energieintensive Wirtschaft zahlt immer weniger, die VerbraucherInnen dafür umso mehr. Ob Umlage für erneuerbare Energie oder Gebühren für Stromleitungen: Schwarz-Gelb hat die ungerechte Kostenbelastung noch einmal drastisch verschärft – aber lastet den Preisanstieg den erneuerbaren Energien an.
Dabei senken die Erneuerbaren sogar den Strompreis an der Börse, doch das geben viele Energieversorger nicht an die Privatkunden weiter. So steigen die Haushaltsstrompreise, obwohl Strom an der Börse immer billiger wird. Arme Haushalte sind besonders belastet. Sie bezahlen oft die höchsten Strompreise, weil sie den Anbieter nicht wechseln können. Auch hier blieb die Bundesregierung untätig. Der BUND fordert, dass Stromversorger gesetzlich verpflichtet werden, sinkende Beschaffungskosten weiterzugeben.
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