Wiederansiedelung des Ziesels

Ziesel, Foto: W. Riehter

Nur noch in einigen Gebieten Europas ist der Europäische Ziesel zu Hause. Bis vor wenigen Jahren kam er auch noch bei uns in Deutschland vor. Die letzten Populationen im sächsischen Erzgebirge sind jedoch Mitte der 80er Jahre verschwunden. Seitdem ist der Ziesel bei uns ausgestorben.

Ursache für die Ausrottung der Ziesel war die Zerstörung ihres Lebensraumes. Die Intensivierung der Landwirtschaft und der Verlust von Offenland, ihrem bevorzugten Landschaftstyp, hatten besonders in den 60er Jahren verheerende Auswirkungen auf die Population.

Der BUND möchte dem Ziesel die Rückkehr nach Deutschland ermöglichen – und zwar mit einem Wiederansiedelungsprogramm im Erzgebirge. Etliche Verbündete haben sich bereits gefunden und Spenden gesammelt, um das Projekt anzuschieben. Seit Juli 2006 befinden sich die ersten Ziesel in einem Wiederansiedelungsgehege bei Fürstenwalde. Im Sommer 2006 hat der BUND die ersten vier Tiere in die Freiheit entlassen. Der BUND plant, die Flächen der jetzigen Ansiedlung – ca. 20 Hektar – zu kaufen.

Die Auswilderung wird von der TU Dresden (Institut für Forstzoologie) begleitet, Projektpartner des BUND ist der Heimattiergarten Riesa.



Ansprechpartnerin

Andrea Pohlen

Arbeitskreis Natur- und Artenschutz

0341/ 3 06 53 95

andrea.pohlen@bund-leipzig.de

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