Indisches Springkraut - Impatiens glandulifera

Typischer Dominanzbestand des Indischen Springkraut's (Impatiens glandulifera) an der Weißen Elster (s.o.). Die Blüte ist für einige Bestäuber sehr attraktiv, wie z.B. die Hummel (s.u.); gereifte Kapselfrüchte schleudern die darin enthaltenen Samen, bereits bei leichter Berührung heraus (Video s.u.), Fotos: A. Bindewald

Standort

Entlang von Waldwegen, Ufern, auf Feuchtwiesen, selbst in dicht geschlossene Uferstaudengesellschaften dringend. 

Verbreitung in Leipzig

Die Art wächst vorwiegend an Wegesrändern, Bahntrassen und entlang von Kanälen.  Aktuelle und historisch erfasste Bestände in Leipziger Schutzgebieten finden Sie auf der Verbreitungskarte.

Problematik

Das Indische Springkraut kann durch die Ausbildung von dichten Beständen das Wachstum anderer Arten hemmen. Durch die oberflächliche Verwurzelung kann an Wasserläufen die Erosionsgefahr gesteigert werden. Die Vorkommen dieser Art haben in weiten Teilen Mittel- und Westeuropas innerhalb weniger Jahrzehnte sehr stark zugenommen.

Weiterführende Informationen finden Sie im Steckbrief.



Ansprechpartnerin

Andrea Pohlen

Arbeitskreis Natur- und Artenschutz

0341/ 3 06 53 95

andrea.pohlen@bund-leipzig.de

Literaturtipps

BfN - Bundesamt für Naturschutz: Gebietsfremde und invasive Arten in Deutschland. url: http://www.neobiota.de

Gutte (2006): Flora der Stadt Leipzig einschließlich Markkleeberg. Weissdorn, Jena 278 S.

KOWARIK, I. (2010): Biologische Invasionen : Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Ulmer, Stuttgart 492 S.

NEHRING, S., I. KOWARIK, W. RABITSCH & F. ESSL (2013): Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertungen für in Deutschland wild lebende gebietsfremde Gefäßpflanzen. BfN Skripten 352. Bundesamt für Naturschutz. 204 S.

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