Regelmäßige Warnungen über pestizidbelastete Produkte lassen viele Konsumenten auf Biolebensmittel ausweichen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) weist darauf hin, dass deren Kauf außerdem Anbaumethoden fördert, die der Natur dienen.
Bio-Äpfel oder Bio-Brot sind nicht nur weniger belastet und gesünder, sondern wurden auch nach Umwelt- und Tierschutz-Regeln produziert: Artgerechte Tierhaltung, Schutz von Boden, Grundwasser, Luft und die Vermeidung langer Transportwege.
Natürlich wird so der Arbeitseinsatz größer und der Ertrag geringer als in der konventionellen Landwirtschaft. Diese höheren Kosten finden sich dann auch in höheren - aber fairen - Preisen für die Produkte wieder.
Wer das Einkaufen im Bio-Laden aus finanziellen Gründen scheut, findet in rund 800 Food-Coops preiswerte Alternativen. Food-Coops sind Einkaufsgemeinschaften, die Bio-Produkte direkt beim Erzeuger kaufen und günstig vertreiben. Es gibt Kooperativen, in denen alle Mitglieder regelmäßig im Laden mitarbeiten. In anderen gibt es Mitarbeiter, die über monatliche Beiträge von 13-25 Euro bezahlt werden und wie ein Bio-Laden mit kleinerem Angebot und kürzeren Öffnungszeiten funktionieren. Food-Coops arbeiten ohne Gewinnziele, bevorzugen Direktbezug, saisonale Produkte und vermeiden überflüssige Verpackungen.
Wer in seiner Nähe keine Kooperative findet und über das notwendige Organisationstalent verfügt, kann auch selbst eine Einkaufsgemeinschaft gründen. Informationen dazu im Internet unterwww.foodcoops.de.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.