Nicht wenige haben sich vermutlich schon einmal gefragt, ob Metallklammern von Kartons, Drahtspiralen von Blöcken und Kalendern, Büro- und Heftklammern, aber auch in Zeitschriften eingelegte CD´s in den Altpapiercontainer geworfen werden dürfen. Auch wenn es etwas mühselig erscheint, rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), solche Materialien von Hand zu entfernen. Fremdstoffe können beim Recyceln des Altpapiers zwar aussortiert werden, doch dies bedeutet einen erheblichen technischen Aufwand, entsprechend mehr Energiebedarf und kann zu Störungen der papierverarbeitenden Anlagen führen.
Laut Bundesumweltamt liegt der Verbrauch von Papier, Pappe und Kartons in Deutschland bei rund 20 Millionen Tonnen pro Jahr, das entspricht durchschnittlich 230 Kilogramm pro Bundesbürger. Fremdstoffe machen dabei geschätzte fünf Prozent aus. Werden diese Materialien nicht hundertprozentig aussortiert, entstehen Zusatzkosten durch Verschleiß an Pumpen und Sortiergeräten. Verstopfungen in Rohren könnten sogar zum kompletten Ausfall der Anlagen führen. Zum Aussortieren werden deshalb teure und hochkomplexe Anlagen eingesetzt. Zusätzlicher Mehraufwand und weitere Kosten entstehen durch den Einsatz verschiedener Transportcontainer sowie bei der weiteren Verwertung und Entsorgung der Reststoffe.
Die immer häufiger vor allem den Computerzeitschriften beigelegten CD`s werden am besten gesammelt und in den kommunalen Recyclinghöfen oder in Computer- oder Telefonläden in die entsprechenden Boxen geworfen.
Auch die „Plastikfenster“ von Briefumschlägen verunreinigen das Altpapier und sollten herausgerissen werden.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.