1. September 2007
Zu Ökostrom wechseln
Kategorie: Haushalt und Sparen, Strom sparen
Mit der Wahl ihres Stromlieferanten können Verbraucher über die Zukunft der Energieversorgung mitentscheiden. Die Auswahl ist groß. Immer mehr Firmen bieten auch Strom aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Erdwärme an. Die so genannten erneuerbaren Energien verursachen keine klimaschädlichen Emissionen und sind somit der beste Schutz gegen den globalen Treibhauseffekt, so der BUND.
Der Wechsel zu Ökostrom ist leicht. In der Regel übernimmt der neue Anbieter die Formalitäten. Schwieriger ist die Orientierung auf dem Ökostrom-Markt. Manche Firmen verteuern einfach den regenerativen Teil ihres Stromangebots aus alten Anlagen, zum Beispiel aus Wasserkraftwerken. So kann es passieren, dass Ökostrom-Kunden die niedrigeren Preise für konventionellen Strom mitfinanzieren.
Der BUND rät, genau hinzuschauen und nur solche Firmen zu unterstützen, die sich in ausreichender Weise an der Entwicklung der erneuerbaren Energien beteiligen.
Hilfreich ist hierbei das ''Grüner Strom Label". Es zertifiziert nur solche Anbieter, die den von den Kunden bezahlten Aufpreis in den Aus- und Neubau von Anlagen zur Gewinnung von grünem Strom investieren.
Der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter führt nicht unmittelbar dazu, dass zuhause nur noch grüner Strom aus der Steckdose kommt. Er sorgt jedoch dafür, dass die Stromerzeugung insgesamt umweltfreundlicher wird. Um die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren ist es auch nach einem Wechsel wichtig, Strom zu sparen.
Der Abdruck von BUND-Ökotipps ist kostenlos. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.
Stand: September 2007