Zahncreme selbst herzustellen, geht ganz einfach, ist gesund und umweltschonend: 100 Gramm fein geschliffene Heilerde und eine Messerspitze Meersalz vermengen und abgekochtes Wasser tropfenweise dazugeben, bis sich eine cremeartige Masse bildet. Dazu noch etwa fünf Tropfen Teebaumöl oder Pfefferminzöl aus der Apotheke geben. So wird verhindert, dass sich Bakterien in der Zahnpaste ansiedeln. Aus Haltbarkeitsgründen am besten immer nur kleine Mengen der Paste anrühren. Das fehlende Fluorid in der selbst gemachten Zahnpasta kann durch Fluoridtabletten ersetzt werden. Diese sind in Apotheken erhältlich und müssen abends nach dem Zähneputzen eingenommen werden.
Wer seine Zahncreme nicht selber machen will, sollte auf Produkte aus dem Bio-Laden zurückgreifen. Denn in herkömmlichen Zahnpasten sind bis zu 100 verschiedene Chemikalien enthalten, die von Kläranlagen nur zum Teil herausgefiltert werden können und so in die Umwelt gelangen. Zur Schaumbildung eingesetzte Tenside schädigen im Wasser bereits in geringen Konzentrationen Pflanzen und Tiere. Trifft Triclosan, das zur Haltbarkeit eingesetzt wird, in der Umwelt auf basische Flüssigkeiten, UV-Licht oder Wärme, entstehen krebserregende Dioxine und Furane. Diese Dauergifte werden durch Destillation weltweit verbreitet und reichern sich besonders dort an, wo sie aufgrund von Kälte, geringer Sonneneinstrahlung und mikrobieller Aktivität am schlechtesten abgebaut werden können. So gehören die Grönländer inzwischen zu den am höchsten mit langlebigen Umweltgiften belasteten Bevölkerungsgruppen der Welt.
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