BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


18. März 2011

Ölwechsel nicht zu oft

Kategorie: Verkehr

Öl im Automotor muss schmieren, kühlen und Partikel vom Motorraum zum Ölfilter transportieren. Wird das Öl im Laufe der Zeit zu schmutzig, kann es seine Aufgaben nicht mehr erfüllen, der Motor nimmt letztendlich Schaden. In Deutschland werden jährlich rund 45 Millionen Ölwechsel durchgeführt. Nur für die Pkw bedeutet das einen Verbrauch von rund 200 Millionen Liter Öl pro Jahr. Angesichts ständig steigender Ölpreise und langsam zu Ende gehender Ölvorräte ist dies ein enormer und teilweise unnötiger Ressourcenverbrauch.

 

Aktuell werden Motoröle nach Vorgaben der Automobilhersteller durchschnittlich alle 15.000 bis 30.000 Kilometer ausgetauscht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) weist darauf hin, dass moderne, synthetische Longlife- oder Leichtlaufmotorenöle, je nach Art der Nutzung, durchaus eine Lebensdauer von bis zu 100.000 Kilometern haben. Das macht häufige Ölwechsel überflüssig und entlastet den eigenen Geldbeutel und die Umwelt.
Darüber hinaus können Leichtlauföle auch den Spritverbrauch verringern.

 

Moderne, synthetische Öle können die Ablagerungen in den Motoren mit Hilfe spezieller Lösungsmitteln beseitigen. Anschließend sorgen besondere Schmierstoffe für geringere Reibungswerte, so entstehen kaum neue Ablagerungen und Ölwechsel sind seltener erforderlich. Lediglich der Ölfilter muss wie bisher in den üblichen Abständen ausgetauscht werden, so der BUND.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: März 2011


Quelle: http://archiv.bund-leipzig.de/nc/service/oekotipps/detail/artikel/oelwechsel-nicht-zu-oft-36/