4. September 2014
„Energiewende im Osten heißt Kohleausstieg"
Presseinformation BUND Leipzig und Greenpeace Leipzig, 03.09.201
„Energiewende im Osten heißt Kohleausstieg"
Umweltverbände fordern klares Bekenntnis zum Klimaschutz beim Ostdeutschen Energieforum 2014
Leipzig, Westin Hotel, 04.09. 2014, 8:15 Uhr – Mit einem fünf Meter großen Baggerrad und mehreren Transparenten demonstrieren UmweltschützerInnen vom BUND, von Greenpeace und weiteren Umweltinitiativen beim Ostdeutschen Energieforum 2014. Prof. Felix Ekardt, Landesvorsitzender des BUND Sachsen, überreicht Hartmut Bunsen, als Veranstalter des Ostdeutschen Energieforums, die Forderungen der Klimaschützer für eine echte Energiewende. Die Vertreter der Umweltverbände betonen dabei, dass die ostdeutschen Bundesländer endlich einen Ausstieg aus der klimaschädlichen Braunkohle einleiten müssen. Andernfalls wird Deutschland seine Ziele im Klimaschutz verfehlen und endgültig seine Vorreiterrolle im internationalen Klimaschutz verspielen.
Das Ostdeutsche Energieforum versteht sich als Ideenschmiede für die Energieversorgung der Zukunft. Ein Blick auf die Liste der Referentinnen und Referenten zeigt aber, dass das Energieforum ganz klar von Befürwortern der Kohleverstromung dominiert wird. Unter anderem sprechen dort Vertreter der Kohleunternehmen MIBRAG und Vattenfall. VertreterInnen der Erneuerbaren Energien Branche sind deutlich unterrepräsentiert. Damit verfehlt das Ostdeutsche Energieforum völlig seinen eigenen Anspruch eine vielseitige Werkstatt für die Energieversorgung der Zukunft zu sein.
Das Ostdeutsche Energieforum 2013 formulierte in seinem Abschlusskommuniqué Forderungen an die Politik. Ein klares Bekenntnis zum Klimaschutzziel Deutschlands fehlt darin vollständig. Damit ignoriert das Energieforum einen der wichtigsten Gründe für die Energiewende. Die weiteren Forderungen zielen offenkundig darauf ab, den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu bremsen statt zu fördern. Mit den Forderungen des Energieforums 2013 wird ein Festhalten an der konventionellen fossilen Stromversorgung zementiert, statt eine Energieversorgung der Zukunft gefördert.
Die Umweltverbände fordern das Ostdeutsche Energieforum auf, sich klar zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung zu bekennen. Das heißt eine Reduktion der deutschen Treibhausgasemissionen um 40% bis 2020. Mit neuen Kohlekraftwerken und neuen Braunkohletagebauen ist dieses Ziel nicht zu erreichen.
Kontakt:
Felix Ekardt: felix.ekardt@bund-sachsen.de
Martin Hilbrecht: martin.hilbrecht@bund-leipzig.de
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