Die BUNDjugend kocht...

…einerseits vor Wut über die oft desaströsen Zustände innerhalb der Agrarwirtschaft, andererseits bieten wir schmackhafte Alternativen zu Genfood und rücksichtsloser Massenproduktion, sobald wir selbst den Herd anwerfen.

Tierquälerei, Gentechnik im Essen und die Unterstützung der Agrarindustrie mit Steuergeldern. Es gibt genau genommen viel zu viele gute Gründe, um sie hier alle aufzuzählen. Aufgrund unüberschaubarer Strukturen und einem sogenanneten Weltmarkt ist es auch beim Thema Ernährung immer schwieriger geworden, den Überblick zu behalten. So bekommen die Tiere in der Massentierhaltung bei uns Importfuttermittel wie Soja, damit sie schneller fett werden. Für die steigende Nachfrage nach Futtersoja werden in Entwicklungsländern große Regenwaldgebiete abgeholzt und Menschen vertrieben. Gleichzeitig schadet die EU aufgrund falscher Subventionierungen besonders Bauern in Entwicklungsländern, weil mit Dumpingexporten die Märkte des Südens überflutet und regionale Produkte verdrängt werden. Offenbar pfeifen Agrarkonzerne und Lebensmittelspekulanten auf die Folgen ihres Treibens für Menschen, Tiere und Natur. Sie verschärfen Hungerkrisen und den menschengemachten Klimawandel.

Was Du tun kannst:

Werde selbst aktiv und pack das Übel an der Wurzel! Wie? Das ist leichter, als du vielleicht denkst.  Am Ende entscheiden nämlich wir Konsumenten darüber wie und wo unsere Lebensmittel produziert werden. Mit unserer Wahl vor dem Einkaufsregal bestimmen wir die Nachfrage und können so die Industrie zwingen, uns auf dem Weg hin zu einer fairen, ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft  zu folgen. Wie, wo und was du einkaufst kann also viel zum Guten wenden! Doch was gilt es dabei zu beachten und kann man noch ein Stückchen weiter über den Tellerrand schauen? Viele nützlich Tipps liefert das von der BUNDjugend herausgegebene Klimakochbuch.

Was tun, wenn ich nur selten selber koche?

Gerade als Schüler oder Student findet man sich vielleicht öfter in der Mensa wieder anstatt selbst vor dem Herd zu stehen. Dann nützt all das Wissen über Gütesiegel usw. natürlich reichlich wenig: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Aber was ist das und woher kommt es? Ist es frisch, bio und aus der Region? Ein Mensa-Check lohnt sich bestimmt und vielleicht lässt sich der Koch sogar davon überzeugen, dass einmal Fleisch pro Woche auch reicht. Denn beim Auswärts-Essen sind große Mensen eigentlich eine gute Alternative. Sie verbrauchen verhältnismäßig wenig Energie, indem sie wenige Gerichte für viele Menschen zubereiten.

Überdenke deinen Fleischkonsum...

...vielleicht hilft dir ja dieses Video dabei. Es geht dabei nicht um militanten Vegetarismus, sondern darum ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Ressourcenverteilung in der Lebensmittelindustrie durch intelligenteren Fleischkonsum effektiver werden könnte.

 

Aktuelle Termine findest du hier!

 

Wusstest du schon, das unsere Ernährung die Atmosphäre stärker erhitzt als der gesamte Transportsektor?

Hier noch zehn Ratschläge für eine klimafreundliche Ernährung:



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